Fahhandelsräder im Fokus

In unserer Werkstatt legen wir höchsten Wert auf Qualität und Zuverlässigkeit. Aus diesem Grund konzentrieren wir uns ausschließlich auf Fachhandelsräder. Discounterräder und E-Bikes (z. B. Marken wie Prophete, Zündapp, Mifa, etc.) stellen für uns seit langem eine Herausforderung dar, weshalb wir diese bewusst von unseren Leistungen ausschließen.
Ein zentraler Aspekt unserer Entscheidung ist die Produkthaftung. Die EU hat die Anforderungen an Werkstätten in den letzten Jahren deutlich verschärft. Als Meisterwerkstatt tragen wir die Beweislast, wenn es zu einem Problem mit einem Produkt – in unserem Fall einem Fahrrad – kommt. Dieses Haftungsrisiko ist bei Discounterrädern unverhältnismäßig hoch, weshalb wir uns gegen Reparaturen an diesen Modellen entschieden haben.
Wenn Sie sich tiefergehend mit der Thematik beschäftigen möchten, empfehle ich Ihnen diesen Artikel des Zedler-Instituts, der die Problematik umfassend erklärt:
Zedler-Institut: Produktsicherheit, Produkthaftung und CE-Kennzeichnung
Technische Herausforderungen:
Ein weiteres Problem besteht in der fehlenden Diagnosesoftware, die für präzise Fehleranalysen notwendig ist. Hinzu kommt, dass bei technischen Fragen oder dem Bezug von Ersatzteilen oft kein Ansprechpartner verfügbar ist. Der Kundensupport ist häufig umständlich, mit langen Warteschleifen oder zeitaufwendigen E-Mail-Kommunikationen.
Auch können wir wichtige Anbauteile, die für eine fachgerechte Reparatur erforderlich sind, oft nicht beziehen. Diese Einschränkungen machen es uns unmöglich, die von uns geforderte Reparaturqualität sicherzustellen.
Finanzielle Aspekte:
Discounterräder erscheinen auf den ersten Blick günstig, doch die tatsächlichen Kosten zeigen sich oft erst später. Häufig übersteigen die Reparaturkosten den Wert des Fahrrads erheblich. Ein Beispiel verdeutlicht dies:
- Unsere Werkstattstunde kostet 120 €.
- Für eine erste Vordiagnose (15 Minuten) und eine Supportanfrage (30 Minuten Warteschleife) entstehen bereits 90 €.
- Anschließend kommt eine Reparatur von 1,5 Stunden hinzu (180 €), plus Ersatzteile im Wert von 50 €.
- Die Gesamtkosten betragen somit 320 € – für ein Rad, das möglicherweise 1.000 € gekostet hat. Das entspricht etwa einem Drittel des Neupreises.
Unser Entschluss:
Um höchste Reparaturqualität und Kundenzufriedenheit zu gewährleisten, arbeiten wir ausschließlich an Fachhandelsrädern. Dadurch bleiben wir auf der sicheren Seite in Bezug auf Produkthaftung und können Ihnen den Service bieten, den Sie erwarten.
Wir bitten um Ihr Verständnis für diese Entscheidung.